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Harz

Urlaubsregion Harz

Harz – die Urlaubsregion der Mythen und Sagen

Im Herzen der Norddeutschen Tiefebene erhebt sich das nördlichste Mittelgebirge in Deutschland, der Harz. Er bietet seinen Gästen eine nahezu unberührte Natur mit tiefen Wäldern, kristallklaren Seen, tosenden Flüssen und bunten Bergwiesen. Ob ausgedehnte Wanderungen und Radtouren im Sommer oder Langlauf und Wintersport in der kalten Jahreszeit: Wer seine freie Zeit gerne aktiv verbringt, kommt im Nationalpark Harz mit Sicherheit voll auf seine Kosten. Eine einmalige Gebirgslandschaft mit bizarren Felsgipfeln, schluchtartigen Tälern, Hochmooren sowie Wasserfällen kann hier erkundet werden. Auch Wassersportler fühlen sich in dieser Urlaubsregion sehr wohl, bietet sie doch zahlreiche Bergseen, Flüsse sowie große Stauseen. Vor allem die Okertalsperre ist für jegliche Sportart im kühlen Nass besonders gut geeignet. Hier können Feriengäste rudern, Tretboot fahren, segeln, surfen oder baden sowie das Innere der Staumauer besichtigen.

Der Brocken

Der Blocksberg, wie der Brocken im Volksmund auch genannt wird, ist die höchste Erhebung im Harz. 1.141 Meter liegt sein Gipfel über dem Meeresspiegel und somit bereits knapp oberhalb der Baumgrenze. 1990 wurde das ganze Gebiet rund um diesen Berg zum Nationalpark Harz erklärt. Mit jährlich rund zwei Millionen Besuchern ist er das beliebteste Ausflugsziel in dieser Urlaubsregion. Bereits viele bekannte Persönlichkeiten ließen sich in den vergangenen Jahrhunderten eine Besteigung des höchsten Gipfels nicht entgehen. Noch heute werden einige von ihnen an ihrem damaligen Wanderziel auf Gedenksteinen geehrt. Wer es ihnen gleich tun möchte, kann den Aufstieg entweder zu Fuß bewältigen oder sich entspannt in die Harzer Schmalspurbahn setzen. Beide Alternativen haben ihren Charme. Auf dem Brockengipfel angelangt, können sich die Besucher in diversen Restaurants stärken. Anschließend bietet sich ein Besuch des Museums sowie des Brockengartens an, wo etwa 1.500 Pflanzenarten der Hochgebirge aus aller Herren Länder wachsen. Bei guten Wetterverhältnissen und ein wenig Glück können Ausflügler einen weiten Blick ins Land hinein werfen. Seine vorgehobene Position im nördlichen Teil Deutschlands sorgt für kalte Temperaturen und raue Winde, die mit den Bergen Islands vergleichbar sind. Deshalb sind warme, wetterfeste Kleidung sowie festes Schuhwerk ein Muss. Auch sollte der Anstieg nicht unterschätzt werden.

Wenn die dunklen Mächte ein Fest feiern: Walpurgisnacht im Harz

Der Blocksberg hat zahlreiche Legenden zu erzählen. Der Sage nach treffen sich hier alljährlich in der Nacht zum 1. Mai die Hexen um die Walpurgisnacht zu begehen. Das Walpurgisfest ist ein europäisches, traditionelles Spektakel, dessen Ursprung bis weit in die vorchristliche Zeit zurückreicht. Die Einwohner des Harzes feierten bereits vor 1.000 Jahren ein Frühjahrsfest, an dem verschiedene Gaben dem obersten Germanengott Wodan geopfert wurden. In mehr als 20 Ortschaften der Region wird die Harzer Walpurgisnacht gefeiert. Die Orte Thale, Schierke, Sankt Andreasberg, Hahnenklee, Braunlage sowie Bad Grund bilden das Zentrum des brodelnden Hexenkessels. Dämonenhafte Wesen, schaurig schöne Hexen und knorrige Alte sind rund um die züngelnden Flammen des Harzes unzertrennlich miteinander verbunden. In dieser Nacht wird gefeiert, gelacht und getanzt. Ein Programm mit all dem Hexenvolk, Geistern und Gauklern begeistert die Gäste aus nah und fern. Auch die Aufführung von Goethes „Faust“ als Rockoper auf der Brockenkuppe in der Brockenherberge ist unvergesslich. Wer sich dieses Fest nicht entgehen lassen möchte, sollte sich bereits einige Monate im Voraus um Eintrittskarten kümmern. Gleiches gilt selbstverständlich für eine passende Unterkunft. Besucher, die nicht auf ihrem eigenen Besen den Weg zum Blocksberg zurücklegen wollen oder können, sollten die Brockenbahn (Harzer Schmalspurbahn) nutzen, die sich unter Teufelsgeheul und Hexengeschrei den Berg dampfend und pfeifend hinaufschiebt. Ob als beobachtender Zuschauer oder in markanter Verkleidung, die Walpurgisnacht wird für jeden zu einem unvergesslichen Abenteuer werden.

Beschauliche Orte

Doch die Urlaubsregion Harz bietet nicht nur Mystik und eine nahezu unberührte Natur, sondern auch zahlreiche Kurorte und Heilbäder mit ausgezeichneten Angeboten. Eine Vielzahl pittoresker Städte mit ihren bunten und prunkvollen Fachwerkhäusern zeugen vom einstigen Wohlstand als „Silberland“. In seiner Blütezeit war das Kloster Walkenried, welches im Jahr 1127 an die Zisterzienser übergeben wurde, eines der mächtigsten und reichsten Abteien in unserem Land. Zu Zeiten der Ottonen entstanden im Harz viele Kaiserpfalzen, Burgen, Schlösser, romantische Bauwerke und sakrale Bauten, die noch heute erkundet werden können. Vor allem der Ort Wernigerode ist bei Städtereisenden sehr beliebt. „Die bunte Stadt am Harz“ empfängt seine Gäste mit aufwendig restaurierten und farbenfrohen Fachwerkgebäuden und einem historischen Stadtkern. Das Schiefe Haus, das Rathaus auf dem Marktplatz sowie das älteste Gebäude des Ortes sind nur einige Glanzpunkte, welche die facettenreiche Fachwerkidylle Wernigerodes widerspiegeln. Sehenswert sind vor allem das Krummelsche Haus, dessen Vorderfront ohne Unterbrechung mit einer kunstvoll geschnitzten Holzfassade bedeckt ist. Auch das Schloss Wernigerode ist nicht minder faszinierend, welches erhaben über der Ortschaft thront und zum Teil original eingerichtete Wohnräume des einstigen deutschen Hochadels beherbergt. Die Schlossgärten mit Lust- und Terrassengarten sind Teil des Landesprojektes Gartenträume. Gartenliebhaber, die sich für eine üppige Blumenvielfalt begeistern können, haben auf dem Rundwanderweg „Gartenträume am Harz“ die Möglichkeit, ihren Besuch von Terrassengarten, Schloss und Lustgarten mit einer interessanten Wanderung zu verbinden.